FAQs zur Offshore Tauglichkeitsuntersuchung und dem Eignungs-Zertifikat

Wer das erste Mal zur Offshore Tauglichkeitsuntersuchung muss, kommt nicht selten mit der ein oder anderen Frage zu uns in die Praxis. Damit alles gut und reibungslos für Sie läuft, beantworten wir Ihnen in unseren FAQs die typischen Fragen rund um das Eignungs-Zertifikat und den Behandlungsablauf:

1. Wie schnell bekomme ich das Eignungs-Zertifikat für die Offshore-Tauglichkeit? Kann ich es direkt nach der Untersuchung erhalten?

Es kommt nicht selten vor, dass unsere Patienten auf dem Weg zum Offshore-Windpark nur einen kurzen Zwischenstopp in unserer Praxis einplanen. Da ist die Erwartungshaltung, dass das Eignungs-Zertifikat im Anschluss an die erfolgreiche Untersuchung sofort ausgestellt wird. Im Regelfall dauert es nach der Tauglichkeitsuntersuchung jedoch ein bis zwei Werktage, bis Sie Ihr Zertifikat erhalten, bzw. datenschutzkonform downloaden können. Das liegt daran, dass wir die Laborergebnisse der Blutuntersuchung erst abwarten müssen. Wenn es schnell gehen muss, kommen wir Ihnen aber gerne nach erfolgter Absprache entgegen. Wir benötigen in dem Fall aktuelle Laborwerte, die Ihnen auch Ihr Hausarzt vorab zur Verfügung stellen kann. Dann können wir Ihr Zertifikat direkt im Anschluss an die Untersuchung ausstellen.

2. Für die Eignungs-Zertifikate gibt es je nach Land und Betreiber der Offshore-Anlagen unterschiedliche Standards. Stellen Sie nur das deutsche Zertifikat aus? Und was unterscheidet die verschiedenen Zertifikate?

Jeder Nordsee-Anrainer hat seinen eigenen Standard für die Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung entwickelt. Die groben Anforderungen sind überall gleich, in einigen Bereichen sind aber Grenzwerte oder die verwendeten Tests etwas anders definiert. Die norwegischen, britischen und niederländischen Zertifikate erkennen sich gegenseitig an, das deutsche Zertifikat wird nur in den Niederlanden anerkannt. Dazu kommt, dass manche Betreiber für sich entscheiden, nur ein bestimmtes Zertifikat anzuerkennen. Daher sollte man sich vorher genau erkundigen, welche Bescheinigung benötigt wird. Mehr zu den verschiedenen Richtlinien erfahren Sie hier. Wir können in unserer Praxis das britische, das norwegische und das deutsche Zertifikat direkt ausstellen.

offshore tauglichkeitsuntersuchung

3. Wie lange dauert die Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung?

In der Regel dauert die Untersuchung rund 90 Minuten. Es hängt aber auch davon ab, wie reibungslos die Tests laufen.

4. Stimmt es, dass man für die Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung einen Drogentest machen muss?

Für eine Offshore-Tätigkeit brauchen Mitarbeiter ein gutes Reaktionsvermögen und eine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Daher ist ein Drogenscreening verpflichtend. Ein nachgewiesener Drogenkonsum führt in jedem Fall zur Nichteignung.

5. Wie kann ich mich auf die Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung vorbereiten?

Wir empfehlen vor der Tauglichkeitsuntersuchung eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt. Außerdem ist es nicht verkehrt, auf eine gesunde Ernährung und die eigene körperliche Fitness zu achten – nicht nur für das Eignungs-Zertifikat. Außerdem ist es ratsam, sportliche Kleidung für die Untersuchung zu wählen, da Sie sich in der Praxis körperlich betätigen werden. Brillenträger bitten wir außerdem, an ihre Brille zu denken.

6. Was passiert, wenn man für nicht-tauglich befunden wird? Kann man die Tauglichkeitsuntersuchung auch wiederholen?

Wenn wir nach der Untersuchung zu dem Ergebnis kommen, dass der Mitarbeiter untauglich ist, besprechen wir natürlich die Gründe mit ihm. Viele Probleme lassen sich zum Beispiel durch eine Verhaltensänderung im Alltag lösen. Dann kann der Mitarbeiter sich noch einmal vorbereiten und die Offshore-Tauglichkeitsuntersuchung wiederholen. In manchen Fällen kann es vorkommen, dass aufgrund einer Erkrankung generell keine Eignung besteht.

 

Bild: CharlieChesvick/istockphoto.com

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